Aufregung in Amerbacherkreut: Die alarmierten Kräfte können Schlimmeres verhindern.
Einen größeren Einsatz der Feuerwehr hat am Samstagnachmittag ein Brand in einer Fotovoltaikanlage im Weiler Amerbacherkreut ausgelöst. Die mehr als 100 Kräfte konnten verhindern, dass die Flammen auf den Stall übergreifen, in dem knapp 200 Rinder gehalten werden.
Das Feuer brach in einem Kabelkanal knapp über dem Boden aus und wurde gegen 14 Uhr entdeckt. Als Ursache nimmt die Polizei an, dass ein Tier – möglicherweise ein Marder – in die Kabel gebissen hat. Dadurch gab es offenbar einen Kurzschluss. Der setzte die Stromleitungen, die von der Anlage auf dem Dach führen, in Brand. Die Flammen drohten sich nach oben in die Holzkonstruktion des Gebäudes zu fressen. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Amerbach, Wemding und Megesheim verhinderten dies.
Die Tiere im Stall blieben unversehrt. Sie konnten auch in dem Gebäude belassen werden. Der Einsatz gestaltete sich für die Wehren nicht ganz einfach, da sich die Fotovoltaikanlage bei Tageslicht grundsätzlich nicht abschalten lässt. Nachdem die Einsatzkräfte den betroffenen Bereich auch noch mit einer Wärmebildkamera überprüft hatten, konnten sie nach etwa zwei Stunden wieder abrücken. Eine Firma kümmerte sich dann weiter um die Angelegenheit.
Der Schaden liegt nach ersten vorsichtigen Schätzungen im unteren fünfstelligen Bereich.
Die Megesheimer Feuerwehr war mit 31 Kameraden am Einsatz beteiligt.
(Quelle: Augsburger Allgemeine)